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Grenzstadt

Datum Historie
1075 kreuzen sich wichtige Handelswege in der Nähe des Neißeüberganges bei Muskau - die "Niedere Handelsstraße" Leipzig - Muskau - Breslau mit der Nord-Südstraße Frankfurt/Oder - Muskau - Görlitz.
1253 ist Markgraf Heinrich der Erlauchte Besitzer des Muskauer Zolls. Aufgrund der Lage an wichtigen Handelsstraßen wird Muskau schon früh als Zollplatz erwähnt.
1429 wird zum ersten Mal eine Brücke erwähnt anstelle einer viel benutzten Furt durch die Lausitzer Neiße. Später wird diese Brücke als Post- oder Sorauer Brücke bezeichnet.
1552 erhebt die Herrschaft den Salz-, Wege- und Durchgangszoll in der Stadt Muskau. Dieser Zoll bleibt bis ins 19. Jahrhundert im Besitz der Herrschaft.
1648 lässt der Standesherr den Lauf der Neiße bei Muskau verlegen und verschiebt die Landesgrenze auf Kosten des Fürstentums Sagan.
1822 wird die hölzerne Doppelbrücke eingeweiht. Sie ist die wichtigste Verbindung zwischen dem westlichen und dem östlichen Parkteil.
1841 Das Dorf Köbeln östlich der Neiße wird abgerissen und westlich des Flusses wieder aufgebaut. Die Neißebrücke bei Köbeln wird stromabwärts außerhalb des Parks versetzt.
1842 werden die Grenzgräben zum Park zwischen Köbeln, Braunsdorf und Lugknitz aufgeworfen.
1903 werden auf beiden Seiten der Neiße Vermessungsarbeiten durchgeführt zur Vorbereitung des Flussbettes oberhalb der Sorauer Brücke nach Lugknitz.
1940 werden Lugknitz und Berg zu Muskau eingemeindet.
1945

ist die Neißebrücke durch den Krieg zerstört. Am 02.08. erklärt das Potsdamer Abkommen die Lausitzer Neiße zur Grenze zwischen Polen und Deutschland.

 

Die Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke über die Neiße nach Polen werden wieder aufgebaut.

1972 wird am 30.04. der Visa freie Grenzverkehr zwischen der DDR und Polen eingeführt, welcher bis 1992 bestehen bleibt.
1989 werden verstärkte Sicherungsmaßnahmen an der Grenze zur Volksrepublik Polen vorgenommen, aufgrund der politischen Situation in der DDR.
1992

kommt es in Bad Muskau aufgrund zahlreicher Grenztouristen zu einem Verkehrschaos.

1993 gibt es am 09.10. erneut ein Verkehrschaos auf den Zufahrtsstraßen zum Grenzübergang - 120.000 bis 130.000 Bürger überschreiten die Grenze.
1994 finden Beratungen über eine grenznahe Zusammenarbeit zwischen den Bürgermeistern von Łęknica und Bad Muskau statt.
1995 hat sich der Grenztourismus von etwa 120.000 Personen pro Wochenende auf ca. 50.000 reduziert.
2003 wird die neu aufgebaute Doppelbrücke als direkte Verbindung zwischen dem deutschen und dem polnischen Parkteil eingeweiht. Sie dient als touristischer Grenzübergang und ist täglich für Fußgänger und Radfahrer geöffnet.
2007 erfolgt am 20.12. der Beitritt Polens zum Schengener Abkommen, somit kommt es zum Wegfall der Pass- und Grenzkontrollen an der Stadtbrücke sowie an der Doppelbrücke im Park.
2010 sollen die Baumaßnahmen für den Wiederaufbau der Englische Brücke im Park beginnen. Die Brücke soll voraussichtlich im Jahr 2012 fertig gestellt sein.